Die verschiedenen Arten des Solitär-Spiels
Solitär, auch als Patience bekannt, ist ein Kartenspiel, das speziell für Einzelspieler entwickelt wurde und ihnen dabei helfen soll, sich zu entspannen und ihren Verstand anzustrengen. Seit der Erfindung des ersten Kartenspiels für einzelne Personen sind einige Solitär-Varianten aufgetaucht, von denen jede ihre eigenen besonderen Herausforderungen bieten und unterschiedliche Strategien erfordern. Das Ziel besteht üblicherweise aus dem Aufbau von Kartensequenzen in einer bestimmten Reihenfolge oder nach individuellen Regeln. In diesem Artikel nehmen wir fünf bekannte Solitär-Varianten unter die Lupe: Klondike, Spider, Freecell, Pyramid und Golf.
Klondike Solitär
Klondike Solitär ist vermutlich die bekannteste und am häufigsten gespielte Variante. Das Spiel nutzt üblicherweise ein gewöhnliches Deck mit 52 Karten, die auf der Auslage in sieben Spalten ausgelegt werden. Die erste Spalte umfasst eine Karte, die zweite Spalte zwei Karten und so weiter. Spieler können Karten zwischen Spalten in sich abwechselnden Farben und absteigender Reihenfolge bewegen. Das Ziel ist es, für jede Farbe vier Basen vom Ass bis zum König in aufsteigender Reihenfolge aufzubauen. Klondike erfordert Planung und Geschick, um alle Karten den Basen zuzuordnen und somit das Spiel zu gewinnen.
Spider Solitär
Spider Solitär ist für seine komplizierte und anspruchsvolle Spielerfahrung bekannt. Diese Variante nutzt zwei Decks mit insgesamt 104 Karten, die auf der Auslage in zehn Spalten verteilt werden. Die ersten vier Spalten umfassen jeweils sechs Karten und die restlichen sechs Spalten umfassen jeweils fünf Karten. Die verbleibenden Karten bilden den Abnahmestapel, der fortwährend benutzt werden kann. Das Ziel ist es, acht vollständige Kartenserien vom König bis zum Ass in absteigender Reihenfolge aufzubauen. Sobald eine Kartenserie vollständig ist, wird sie auf die Basis gelegt. Spider Solitär kann je nach Version mit einer, zwei oder vier Farben gespielt werden. Obwohl Spieler Kartenserien unabhängig der Farbe bewegen können, gilt eine Kartenserie nur dann als vollständig, wenn sie aus einer einzelnen Farbe besteht. Spieler brauchen somit Voraussicht und Bedacht, um diese strategische Herausforderung zu meistern.
Freecell Solitär
Auch die Variante Freecell setzt Geschick und Strategie voraus. Sie nutzt ein einzelnes Deck mit 52 Karten, die aufgedeckt in acht Kaskaden ausgelegt werden. Vier dieser Kaskaden umfassen jeweils sieben Karten und die anderen vier umfassen jeweils sechs Karten. Auch besteht das Ziel darin, Karten vom Ass bis zum König in aufsteigender Reihenfolge und nach Farbe in Basen zu sortieren. Die Besonderheit in Freecell besteht aus vier freien Zellen, die vorübergehend Karten lagern können. Dadurch können Spieler flexibel und strategisch vorausplanen und Kartenserien kreativ handhaben.
Pyramid Solitär
Pyramid Solitär stellt Spieler vor einer anderen Herausforderung. Es nutzt ein einzelnes Deck und die Karten werden auf der Auslage pyramidenartig in sieben Reihen angeordnet, von denen jede teilweise über der vorigen Reihe liegt. Die restlichen Karten bilden den Abhahmestapel. Das Ziel ist es, alle Karten in die Basis zu bringen, indem Kartenpaare geformt werden, deren Gesamtwert genau 13 ist, beispielsweise Dame und Ass oder 7 und 6. Da Könige bereits einen Wert von 13 haben, werden sie oft nicht für Paare benutzt. Die Pyramide zerfällt mit jedem geformten Kartenpaar und enthüllt so nach und nach mehr Karten. Spieler müssen kalkulieren können und ein scharfes Auge für mögliche Paare haben, um das Spiel zu gewinnen.
Golf Solitär
Golf Solitär ist eine schnelle und fesselnde Variante, in der sich Spieler bemühen, ihre Punktzahl bei der Räumung der Auslage so gering wie möglich zu halten. Unter der Verwendung eines einzelnen Decks müssen Spieler versuchen, Karten zu entfernen, deren Wert um eins höher oder niedriger als die Karte auf der Basis ist. Für jede Karte, die bei dem Abbau des Abnahmestapels noch auf der Auslage liegt, erhalten Spieler einen Punkt. Beim Abbau der Auslage erhalten Spieler wiederum je einen Negativpunkt für jede Karte im Abnahmestapel. Das Spiel besteht aus neun „Löchern“ (auch Blätter genannt). Eine Punktzahl von 45 oder niedriger gilt als Par und eine Punktzahl von null oder weniger gilt als perfekt. Mit seiner simplen, aber fesselnden Spielerfahrung ist Golf Solitär ein Favorit für diejenigen, die nach einer kurzen mentalen Herausforderung suchen.
Solitär-Spiele haben diverse Varianten, die sich nach unterschiedlichen Vorlieben richten und unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bieten. Zwischen dem klassischen Klondike, dem komplizierten Spider, dem strategischen Freecell, der besonderen Herausforderung in Pyramid und den schnellen Runden in Golf gibt es für jeden Geschmack das richtige Solitär. Diese Varianten sind nicht nur unterhaltsam und entspannend, sondern mit ihren durchdachten Regeln und ihrer strategischen Spielerfahrung auch eine gute Methode, Ihre Denkfähigkeiten zu trainieren. Wenn Sie nach einem Kartenspiel suchen, dass Sie alleine spielen können, dann müssen Sie eine dieser fesselnden Solitär-Varianten versuchen.